Bluthochdruck bei Katzen


Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist eine häufige Erkrankung der Katze. Das Tückische an Bluthochdruck bei Katzen ist, dass es – vor allem zu Beginn – kaum spezifische äußere Anzeichen gibt und die Krankheit daher häufig sehr lange unerkannt bleibt. Ein langfristig erhöhter Blutdruck kann jedoch lebenswichtige Organe wie Nieren, Augen, Gehirn, Herz und Blutgefäße dauerhaft schädigen. Unbehandelt kann er dadurch zu schwerwiegenden Erkrankungen führen oder sogar das Leben deiner Katze verkürzen. Vorsorglich sind Katzen-Vorsorge-Checks mit Blutdruckmessung – insbesondere ab einem höheren Alter – in einem jährlichen Turnus ratsam. Nicht zuletzt, da meist bereits andere Grunderkrankungen vorliegen, die Bluthochdruck auslösen. Leg dir jetzt unter "Meine Katze" einen Account für deine liebste Fellnase an und lass dich an Untersuchungen erinnern. Damit es deiner Kleinen immer gut geht!

Ursachen für Bluthochdruck bei Katzen

Vor allem bei älteren Katzen ab sieben Jahren ist Bluthochdruck ein verbreitetes Problem. Er tritt häufig zusammen mit anderen Erkrankungen wie z. B. der chronischen Nierenerkrankung (CNE) oder einer überaktiven Schilddrüse (Hyperthyreoidismus) auf. Katzen mit einer dieser Grunderkrankungen sind besonders häufig betroffen.

Bluthochdruck bei der Katze: mögliche Symptome und Folgen

Wie eingangs bereits beschrieben, ist Bluthochdruck von dir als Tierhalter zunächst kaum zu erkennen. Oftmals zeigen sich anfangs leichte Verhaltensänderungen wie Spielunlust, schlechtes Fressen, Gewichtsverlust, häufiges Miauen, Apathie-oder unsicheres Laufen. Bei der Katze wirkt sich Bluthochdruck häufig auf die Augen aus. Zunächst kann sich dies in weiten, starren Pupillen (Mydriasis) und Sehstörungen äußern und reicht bis zu Blutungen im Auge und Netzhautablösungen, die zu plötzlichem Erblinden führen können. Aber auch Krampfanfälle können ein Hinweis auf einen erhöhten Blutdruck sein. Solltest du entsprechende Symptome feststellen, solltest du so schnell wie möglichen deinen Tierarzt bzw. deine Tierärztin aufsuchen und den Gesundheitszustand deiner Katze überprüfen lassen.

Diagnose von Hypertonie

Auch wenn Bluthochdruck für dich als Halter schwer zu erkennen ist, kann dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin ihn ganz einfach diagnostizieren: Über eine schnelle und schmerzlose Blutdruckmessung, genau wie beim Menschen.

Bluthochdruck bei der Katze: Behandlung

Bluthochdruck ist zwar nicht heilbar, kann aber glücklicherweise behandelt werden. Eine moderne Therapieoption ist zum Beispiel eine einfach zu verabreichende Lösung. Da dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin deine Katze am besten kennt, wird er oder sie die bestmögliche Behandlung für dein Tier empfehlen.

Jährliche Vorsorge empfohlen!



Die internationale Gesellschaft für Katzenmedizin (ISFM) empfiehlt jährliche Untersuchungen beim Tierarzt für alle Katzen. Wenn Katzen älter werden, steigt das Risiko für altersbedingte Erkrankungen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab einem Alter von sieben Jahren besonders wichtig.



Um die häufigsten Erkrankungen der älteren Katze rechtzeitig zu erkennen, enthalten diese Vorsorgeuntersuchungen in der Regel einen Blut- und Urintest sowie eine Blutdruckmessung. Von Bluthochdruck bei Katzen spricht man, wenn der systolische Wert 160 mm Hg übersteigt.

Die Besonderheiten von Bluthochdruck bei Katzen für dich zusammengefasst:

(1) Bluthochdruck ist eine gefährliche Erkrankung, die lange unsichtbar bleibt.

(2) Er tritt oft zusammen mit anderen Erkrankungen auf; Katzen mit einer chronischen Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung sind besonders gefährdet.

(3) Bei Katzen ab 7 Jahren wird einmal jährlich eine Blutdruck-Kontrolle empfohlen.


Sprich deinen Tierarzt bzw. deine Tierärztin gleich bei deinem nächsten Termin auf eine Blutdruckmessung bei deiner Katze an. Dein Tierarzt oder deine Tierärztin wird dich gerne beraten und alles tun, damit deine Katze gesund bleibt.

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