Diabetes bei Katzen 


DIABETES MELLITUS - DIE ZUCKERKRANKHEIT BEI KATZEN

Wie auch beim Menschen nimmt die Zahl der Katzen mit Diabetes stetig zu. Aktuell geht man davon aus, dass etwa eine von 200 Katzen betroffen ist. Das sind bei ca. 11,5 Millionen Katzen in Deutschland, 57.500 Katzen mit Diabetes!

ABER: Die gute Nachricht ist, dass Diabetes mellitus bei Katzen mittlerweile gut behandelt werden kann.

Wird die Erkrankung bei deiner Katze frühzeitig erkannt und die Medikamente entsprechend gut eingestellt, können die negativen und teilweise lebensbedrohlichen Auswirkungen von Diabetes erfolgreich verhindert werden. Eine angepasste Ernährung spielt ebenso eine wichtige Rolle wie regelmäßige und kontinuierliche Insulin Injektionen. Lass dich hier von deinem Tierarzt beraten und stelle bitte niemals die verordnete Therapie selbständig um. Denn eine Therapie ist nur dann erfolgversprechend, wenn sie gewissenhaft und lückenlos angewendet wird. 

Bleibt die Zuckerkrankheit (Diabetes) unbehandelt, kann dies schlimme Folgen für deine Katze haben und die Lebenserwartung, sowie die Lebensqualität drastisch mindern. Bring deine Katze unbedingt zum Tierarzt, wenn du Symptome erkennst. Trotz Diagnose steht, mit der Beratung deines Tierarztes, der richtigen Ernährung und Therapie, sowie deiner Führsorge, einem langen und gesunden Leben mit deiner Katze nichts im Wege.

Was genau bedeutet Diabetes?


Diabetes bei der Katze wird auch oft als “Zuckerkrankheit” bezeichnet, da bei dieser Erkrankung zu viel Zucker (Glukose) im Blutkreislauf und im Urin ist. Der Fachbegriff für Diabetes ist “Diabetes mellitus”.


Bei einer gesunden Katze sorgt das Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird dafür, dass der (Blut-)Zucker in die Zellen aufgenommen werden kann. Der Blutzuckerspiegel wird dadurch reguliert und in einem normalen, stabilen Bereich gehalten.

Ist deine Katze an Diabetes erkrankt, gerät der Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht. Der Organismus der Katze produziert entweder nicht mehr genug eigenes Insulin und es kommt zu einem Insulinmangel und / oder der Organismus spricht nicht mehr auf das vorhandene Insulin an (Insulinresistenz). Der Zucker im Blut steigt schnell an und führt zu verschiedenen Symptomen, die du direkt erkennen kannst:

  • vermehrter Durst (Polydipsie) 
  • vermehrter Urinabsatz (Polyurie) 
  • vermehrte Futteraufnahme (Polyphagie)
  • Gewichtsverlust
  • Mattigkeit und Schwäche

Warum wird meine Katze zuckerkrank?

Ähnlich wie Diabetes Typ 2 beim Menschen, besteht ein erhöhtes Risiko bei Katzen mit starkem Übergewicht an Diabetes zu erkranken. Gründe für das Übergewicht ist meist falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Ist deine Katze zu dick, kann es passieren, dass die Fettzellen einen Stoff ausschütten, der den Organismus daran hindert körpereigenes Insulin zu erkennen. Bringt und hältst du das Gewicht deiner Katze in einem gesunden Bereich, kannst du das Risiko für Diabetes stark reduzieren. Neben Übergewicht gibt es allerdings noch folgende Auslöser:

  • Bewegungsmangel 
  • Alter 
  • Kastration (insbesondere bei Katern) 
  • Hormonelle Erkrankungen 
  • Chronische Entzündungen (insbesondere der Bauchspeicheldrüse) 
  • Bestimmte Medikamente wie Kortison

Kastrierte Katzen haben ein erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken, allerdings ist die Zahl dennoch relativ gering. Gerade bei Freigänger Katzen stehen die Vorteile einer Kastration im Vordergrund. Du kannst deine Katze vielmehr durch eine gesunde Ernährung und ein normales Körpergewicht gesund und fit halten und vor Diabetes schützen.


Die Diabetes Therapie

Neben einer angepassten Ernährung wirst du deiner Katze, die an Diabetes erkrankt ist, Insulin verabreichen müssen. Wie du das ganz einfach machen kannst und auch die Spritze richtig befüllst, erklären dir verschiedene Anwendervideos, sowie Tipps und Tricks auf der Seite www.katze-mit-diabetes.de 

Hier noch mehr über Diabetes erfahren